Freund oder Feind?
Farbige Möbel und Haushaltsgeräte aus Kunststoff gehören zum bunten Bild der Siebziger. Plastik war überall. Spritzgusstechniken sorgten für günstig produzierbare, außergewöhnliche Formen und Farben.
Aber der Begeisterung folgte eine gewisse Kunststoffmüdigkeit. Plastikprodukte galten nicht mehr nur als modern, schick und sauber, sondern auch als billig, giftig und umweltschädlich.
Gleiches trifft auf die knallige Farbe Orange zu, die gerne für Kunststoffprodukte genutzt wurde. Sie wirkte zunächst frisch und lebendig. Mit den Vorbehalten gegenüber Kunststoff wandelte sich auch ihr Image ins Negative.
Ölkrisen und wachsendes Umweltbewusstsein prägten das öffentliche Leben, dennoch setzten sich Wegwerfverpackungen weltweit durch. 1983 übertraf der Verbrauch von Kunststoffen erstmals den von Stahl.
Übrigens: In Deutschland hießen die Werkstoffe zunächst Kunststoffe. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich der Begriff Plastik aus dem Englischen durch.
Gelbgießerei
(Bereich D)
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